Pädophile auf Youtube

Grundlegendes Problem


Zunächst muss ich bei dem Thema ein grundlegendes Problem ansprechen: die Sexualisierung von Kindern in der Öffentlichkeit.

Gerade in der Werbung werden unsere Kleinen viel älter dargestellt, als sie sind: schon Grundschulkinder tragen Miniröcke, bauchfrei und hochhackige Schuhe - und posieren dabei (mit oder ohne Eis) wie richtige Models.

Was für den einen süß aussehen mag, ist für den anderen sexuell erregend: Pädophile geilen sich an solchen Bildern und Videos auf und nutzen sie als eine Art "Softporno".

Kinder wollen natürlich auch "erwachsener" wirken - darum gibt es beispielsweise auch soviele Youtubevideos, in denen Grundschulkinder anderen Kindern das "richtige" Schminken beibringen (auch dann, wenn sie selbst keine Ahnung davon haben).

Bei alledem darf man aber nicht vergessen: Kinder sind KEINE Erwachsene! Sie haben ein Recht darauf, ein Kind zu sein - und das ist auch gut so.

Pädophilenproblem auf Youtube


In der Schule bin ich auf ein "neues" Problem aufmerksam geworden: Offenbar nutzen Millionen von Pädophile Youtube, um untereinander Videos von Kindern zu verbreiten.

Wie das funktioniert, hat der Youtuber "MattsWhatItIs" vor laufender Kamera gezeigt: die nutzen den hauseigenen Algorhytmus von Youtube.

In einem Video zeigt "Matt", wie man in 2-5 Klicks in ein regelrechtes "schwarzes Loch" aus pädophilen Kommentaren gezogen wird.

Gibt man beispielsweise "Bikini Haul" ein, kommt man zunächst nur auf harmlose Videos, in denen erwachsene Frauen ihre Bikini-Schnäppchen vorstellen.

Doch schon, wenn man auf ein, zwei weitere Videos zu diesem Thema klickt, erscheinen die ersten Kindervideos. Hier beginnt der Kreislauf: in erster Linie Grundschulkinder (die laut Youtube's Richtlinien gar keine Videos hochladen dürfen - denn das darf man erst ab 16 Jahren) zeigen sich in Bikini, essen Eis, sitzen im Schneidersitz vor der Kamera usw.

Was einem normalen Menschen als harmlos erscheint, wird von Pädophilen allerdings "aufgesaugt", bejubelt und markiert. In den meisten dieser Videos, die millionenfache Views haben, gibt es teils tausende scheinbar harmlose Kommentare, aber auch offensichtlich zweideutige Kommentare wie "Ich schaue dir gerne beim Eis lecken zu" oder "Lass mich dein Eis sein. Ich liebe dich."

Diese Kommentare werden von den Kindern allerdings nicht verstanden und oft sogar mit Herzen vom Kind belohnt.

Man findet in den Kommentaren allerdings auch sehr viele sogenannte "Timestamps" (Zeitstempel). Damit werden die genauen Videostellen markiert, bei denen das Kind beispielsweise breitbeinig sitzt, die Unterhose gezeigt wird, ein Eis abgeleckt wird oder ähnliches.

Die Kinder laden oft Videos hoch, in denen sie Rad schlagen, Joga machen - ja selbst scheinbare Dokuvideos beim Arzt, bei dem das Kind untersucht wird, liegen im Visier der Pädophilen.


Wie können wir unsere Kinder schützen?


Zunächst einmal möchte ich euch fragen: was machen Kindervideos /-fotos überhaupt auf Youtube (oder generell im Internet)??

Wenn ihr eure Kinder schützen wollt, dann haltet sie bitte aus der Öffentlichkeit heraus!

Ein absolutes Unding sind auch beispielsweise die ganzen "Familienchannels", in denen Eltern immer wieder ihre Kinder vor die Kamera holen und somit gefährlich in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit setzen.

Sind deren Klickzahlen tatsächlich wichtiger, als die Sicherheit ihrer Kinder?

Aber wie können wir unsere Kinder schützen?

1. Kinder sollten keine Videos / Bilder von sich hochladen
2. Wenn das Kind allerdings in den Brunnen gefallen ist, dann sollte man die Videos entweder löschen oder auf "privat" bzw. "ungelistet" stellen.
3. Wenn man (aus welchen Gründen auch immer) zuläßt, dass das Kind Videos von sich auf Youtube hochläd, dann sollte man auf jeden Fall "Kommentare moderieren" einschalten! Sämtliche Kommentare sollten dann von den ELTERN geprüft und ggf. freigeschaltet werden.
Dies schützt nicht davor, dass sich Pädophile an den Videos aufgeilen, verhindert aber zumindest Zeitstempel usw. in den öffentlichen Kommentaren.
4. Nutzer von pädophilen Kommentaren blockieren und bei Youtube melden
5. Screenshots machen, Links angeben und Nutzer evtl. bei der Polizei anzeigen

Bitte bedenkt immer: ALLE Videos, die einmal hochgeladen wurden, könnten bereits von Pädophilen heruntergeladen und anderweitig hochgeladen sein!

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